St. Elisabethkirche
in Gerthe
Die St. Elisabeth – Kirche in Bochum-Gerthe wurde am 2. November 1913 konsekriert; ihre Vorgängerin auf dem heutigen Gerther Marktplatz war schon nach rund fünfzehn Jahren zu klein geworden.
Gebaut wurden Kirche und Pfarrhaus durch den Architekten Johannes Franziskus Klomp aus Dortmund, einen der bedeutendsten Kirchbaumeister unseres Raumes mit umfassenden Kenntnissen im Sinne historischer Stilaneignungen, sowie durch die Baufirma Nikolaus Haase aus Gerthe, die zum Teil mit italienischen Steinmetzen arbeitete. Die Bauplastik stammt von Matthias Beule aus Beuthen. Neugestaltungen des Innenraumes erfolgten 1952, 1978 in Zusammenarbeit mit dem Bochumer Architekten Clemens Link und 2008 mit den Essener Architekten Claudius Krusch.
Die Baugruppe der Kirche mit dem an den Turm angebauten Pfarrhaus sowie der Einfriedungsmauer an der Hiltroper Landwehr wurde 1996 in die Denkmalliste der Stadt Bochum aufgenommen.
Der Denkmalwert bezieht sich auf die Außen- und Innenarchitektur samt Bauplastik und wird dort u.a. wie folgt beschrieben: dreischiffige Basilika mit Querhaus, Vorchorjoch, halbrunder Apsis und seitlichen, ebenfalls halbrund geschlossenen Nebenchören. Östlich setzt der quadratische, mit Giebeln und Pyramidendach ausgestattete Turm ein weithin sichtbares Zeichen. Von Norden her ist eine monumentale Dreiportalanlage sichtbar. „Die Seitenschiffe im Westjoch durch halbrund geschlossene Kapellen ergänzt. Neuromanischer Formenkanon mit einzelnen früchristlichen Details. Backsteinbau mit einer bruchrauhen Verblendung aus Ruhrsandsteinquadern. Gliederung durch Blendarkaden, Blendgalerien, Lisenen und Rundbogenfriese. Reicher Portschmuck. Die gedrungenen Säulen mit Würfelkapitellen des Hauptportals auf Löwen ruhend. Im Tympanon die Kirchenpatronin, Elisabeth von Thüringen mit dem Landgrafen, Gefolge und Armen. Am Trumeau der Erzengel Michael.“ (Denkmalliste Stadt Bochum Nr. A 378) Am linken Nebenportal findet sich die Abbildung von Maria mit ihren Eltern, am rechten Joseph; weitere Reliefs am Hauptgiebel, über den Nebenportalen und an beiden Giebeln der Querhäuser.
Das zugehörige Pfarrhaus, südöstlich an den Turm angebaut in gleichen Stilformen, zweigeschossig unter sich kreuzenden Satteldächern, über dem Eingang auf der Ostseite ein Relief der Maria mit Kind, und die Pfeilermauer an der Hiltroper Landwehr sind aus dem gleichen Material wie die Kirche erstellt.
Bemerkenswert sind folgende Ausstattungsdetails: die Kreuzigungsgruppe auf einer Spurlatte an der Hauptapsis sowie das Abendmahl über dem Hauptportal gegenüber; im westlichen Seitenschiff Holzreliefs von der früheren Kanzel mit den vier Evangelisten und Darstellungen des Abrahamopfers sowie der Brot- und Weinspende des Melchisedek aus dem früheren Hochaltar; geschnitztes Bild des Guten Hirten; Tafeln von den alten Beichtstühlen: Maria Magdalena, Maria, David und Petrus; verwittertes Turmkreuz; altes Taufbecken in der ehemaligen Taufkapelle; an der östlichen Orgelempore zwei hölzerne Engel; und schließlich im gesamten Kirchenraum Bänke mit geschnitzten Wangen, Darstellungen aus der Allerheiligenlitanei.
Die Bemalung entwarf Prof. Egon Schlüter. Altar, Lesepult und Tabernakelsteele aus Anröchter Dolomit fertigte Leo Janischowski; den silbernen Tabernakl mit Emaille-Darstellungen die Benediktinerin Lioba Munz. Hedwig Schwertner schuf die „Immerwährende Hilfe“, Bernhard Vielstädte die Maria und die Elisabeth sowie Dr. Heinz Schroeteler die Pieta, den „Ungläubigen Thomas“ und den Taufstein mit Bronzedeckel.
Die Kirche schmücken Bleiverglasungen von 1952 (Lammers/Oidtmann) mit einer Ergänzung im Jahre 2008 (Plötz) sowie die Fenster der ehemaligen Kapelle des St. Maria-Hilf-Krankenhauses (Ignatius Geitel); es ertönen eine Orgel von 1981 (Speith) sowie Gussstahlglocken des Bochumer Vereins aus dem Jahre 1966.
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