Komplettstandorte statt Zerstückelung

Neues zu den kirchlichen Standorten in der Pfarrei Liebfrauen

Der Pfarrgemeinderat regt einstimmig an, eine Änderung bei der Planung der kirchlichen Standorte bis 2030 und darüber hinaus vorzunehmen.

Langfristig soll es in der Pfarrei Liebfrauen Bochum drei „Komplettstandorte“ geben, die durch eine Kirche und Versammlungsräume gekennzeichnet sind. Zwei dieser Standorte sollen die eindeutig festgelegten „A-Kirchen“ St. Elisabeth und Liebfrauen sein.

Für die Region Ost ergibt sich eine seit dem Votum zum Pfarreientwicklungsprozess geänderte Situation: Damals gab es die Regionen noch nicht und Werne wurde gesondert behandelt. Heute gehören Werne mit der Herz-Jesu Gemeinde und Langendreer mit den Gemeinden St. Bonifatius und St. Marien aber als Region Ost zusammen.

Nun ist neu zu überlegen, ob es unter den neuen Bedingungen bei der St. Bonifatiuskirche als A-Kirche bleiben soll. Dann würde dieser Standort zum Komplettstandort. Es ist aber auch denkbar, zu einem anderen Entschluss zu kommen, weil für die neue Region andere Bedingungen gelten als die bei der damaligen Festlegungen auf St. Bonifatius als A-Kirche geltenden.

Für den anstehenden Entscheidungsprozess hat der Pfarrgemeinderat folgende Kriterien vorgeschlagen, die weiterhelfen könnten.:

  • Lage (zentral in einem Stadtteil, wo auch sonst „Leben“ ist, Umfeld, …)
  • Erreichbarkeit mit ÖPNV und Auto (überprüfbar anhand von Fahrplänen bzw. Entfernungsangaben) / Parkmöglichkeiten
  • Öffentliche Wahrnehmbarkeit (Ist die Kirche im Blick?, „Landmarke“)
  • Möglichkeiten zur „Nutzbarmachung“ und Gestaltung von Kirche, Grundstück und Versammlungsräumen (ggf. durch Umbauten, Anpassungen an den tatsächlichen Raumbedarf etc.) – auch im Sinne einer Attraktivitätssteigerung des Standortes
  • Soziales Umfeld (z.B. Vernetzung mit anderen Institutionen und Gruppierungen in der Nachbarschaft)
  • Nutzbarkeit „ökumenischer Nachbarschaft“ (können wir uns gegenseitig helfen und gemeinsam Kirche und andere Räumlichkeiten nutzen?)
  • …..

Das PfarreiTeam Ost und weitere interessierte Menschen sind nun eingeladen, die möglichen Standorte mit Hilfe der o.g. Kriterien unter die Lupe zu nehmen. Dabei soll es möglichst um eine sachliche Betrachtung der Gegebenheiten an allen drei denkbaren Standorten gehen. Stellungnahmen nimmt der Pfarrgemeinderat gerne entgegen. – Mit einer Entscheidung des Pfarrgemeinderats ist noch im Laufe dieses Jahres, möglichst im Herbst, zu rechnen.

Aber: Alles wird dauern! Die bisherigen Gebäude werden vorläufig weiter genutzt und die Umsetzung wird langsam betrieben. Dabei sollen die Menschen in den Stadtteilen in den Prozess eingebunden werden.

Den Wortlaut des Beschlusses zu den Kriterien für die Auswahl der Komplettstandorte finden Sie hier:

Kriterien zur Auswahl der kirchlichen Komplettstandorte